In der Therapie von Kleinkindern nimmt das Spiel des Kindes eine zentrale Rolle ein. Bedingt durch den Spielwunsch lernt das Kind sich selbst als auch seine äußere Umwelt kennen. Es erlebt in Als- ob- Situationen des Spiels sein eigenständiges Tun, verhält sich phantasievoll und entwickelt ein Verständnis für soziale Rollen und Handlungsstrategien. Das Kind hat im Spiel die Chance, sich mit seinen Möglichkeiten und Erfahrungen auszudrücken bzw. diese darzustellen. Das Spiel des Kindes kann zur Aufdeckung von nicht gesprochenen und unbewussten Themen sowie zur Bewältigung von Erfahrungen und Ausprobieren von Lösungsmöglichkeiten nutzbar gemacht werden.
Im Rahmen der Bezugspersonenstunden erfolgt die Arbeit mit den relevanten Bezugspersonen des Kindes zur Erhebung der Anamnese, der Vermittlung des Störungsbildes, dem Verständnis für die Aufrechterhaltung des störungsbedingten Verhaltens und der Vermittlung unterstützender Maßnahmen zur Verhaltensveränderung beim Kind und dem äußeren sozialen Umfeld.